In der Gegenwart Vergangenes bestaunen

15. Evangelisch-lutherische Kirche "St. Georg"

In der Mitte der St. Georg-Straße sehen wir die Evangelische Kirche "St.-Georg".

Das Gotteshaus wurde Mitte des 14. Jahrhunderts als Stadt- oder Marktkirche gegründet. Anfangs war sie um ein Drittel kleiner. 1606 wurde die Stadtkirche durch den zweiten großen Stadtbrand stark beschädigt. Ihren Turm besitzt sie seit 1899. Im Zuge des Turmbaus wurde die Kirche innen und außen gründlich erneuert.

Besonders sehenswert ist der 1695 von Georg Dollart erbaute Altar. Das Altarbild zeigt die Einheit von Abendmahl und Opfermahl besonders sinnfällig. Das Blut Christi fließt aus seiner Seite direkt in den Abendmahlskelch. Eine Besonderheit ist die Schar der Abendmahlsgäste. Der Maler hat die damaligen Honoratioren samt ihren Frauen abgebildet. Im Innern der Kirche sind Epitaphe (Gedenksteine) zu sehen.

In Höhe des Dachgesimes - unmittelbar neben dem Turmgemäuer - befindet sich die wohl älteste Sonnenuhr des Osnabrücker Landes.

16. Brennerei Becker

An der Biegung der Bahnhofstraße, kurz hinter der Einmündung der St. Georg-Straße, stand das dritte Stadttor, das Höner Tor, das aus der Stadt heraus nach Lingen und Holland führte. Der Name erinnert an die Bauernschaft Höne. Das vor 1556 errichtete Stadttor wurde 1829 abgebrochen.

Vor dem Höner Tor lagen die Dorfschmiede und die Brennerei Becker. Die Familie Becker wohnte in der Bahnhofstraße 6, 8 und 9. Sie gründete um 1800 die private Brennerei, die heute noch produziert.

Das große weiße Gebäude gegenüber beherbergte zu Beginn unseres Jahrhunderts die höhere Stadtschule, diente dann als Ort der Realschule und bis 1996 als Grundschule.

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